Das Gebäude Ihnestraße 22 ist seit rund 100 Jahren ein Ort der Wissenschaft: Von 1927 bis 1945 befand sich hier das Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik (KWI-A).
Der Erinnerungsort Ihnestraße beschäftigt sich mit Forschung, die Rassismus und Entmenschlichung hervorbrachte. Auf vier Stockwerken und im Außenraum erzählen Ausstellungspunkte Geschichten von Wissenschaftler*innen und Betroffenen.
In den 1980er-Jahren setzten junge Wissenschaftler*innen eine Gedenktafel durch und forderten eine Dauerausstellung.
2014 beschäftigte sich die von Studierenden erstellte Ausstellung Manufacturing Race mit der kolonialen Vorgeschichte des Instituts.
Die studentische KWI-A-AG forderte ab 2017, die Geschichte des Instituts vor Ort sichtbarer zu machen.
Mit dem jetzigen Erinnerungsort Ihnestraße ist die Auseinandersetzung nicht abgeschlossen, sie geht weiter.