Von 1927 bis 1945 war hier das Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie, menschliche Erb-Lehre und Eugenik. Bis zu 50 Wissenschaftler*innen haben hier geforscht. Auf dem Foto sieht man einige der Mitarbeiter*innen.
Zum Institut gehörte ein kleiner Tier-Stall. Und die Villa vom Direktor. 1945 wurde das Institut geschlossen. Die Freie Universität Berlin hat dann das Gebäude in der Ihnestraße 22 übernommen.
Die Ihnestraße heute
Heute ist das Institut für Politik-Wissenschaft in der Ihnestraße 22. Es gehört zur Freien Universität Berlin. Mitarbeiter*innen haben ihre Büros in dem Haus. Außerdem gibt es mehrere Räume für Lehr-Veranstaltungen. Und es gibt ein Student*innen-Café.
Der frühere Tier-Stall steht leer. In der Villa, wo früher der Direktor wohnte, ist jetzt eine Computer-Abteilung der Freien Universität.
Erinnerung an die Vergangenheit der Ihnestraße 22
Lange Zeit gab es nichts, was an die Vergangenheit der Ihnestraße 22 erinnert hat. Einige Wissenschaftler*innen waren darüber wütend. Sie sagten: Es ist wichtig, dass man an das Unrecht erinnert. Denn die Wissenschaft war an Verbrechen beteiligt. Die Menschen sollen davon erfahren. In den letzten 40 Jahren haben verschiedene Gruppen dafür gekämpft, dass an das Unrecht und die Opfer erinnert wird. Seit 1988 gibt es eine Gedenk-Tafel. Sie sehen die Tafel unten auf dem Foto. Ab 2024 gibt es die Ausstellung und diese Internet-Seite.
Das Haus in der Ihnestraße 22
Das Haus in der Ihnestraße 22 wurde 1927 fertig gebaut. Hier war das Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie, menschliche Erb-Lehre und Eugenik. Auf 4 Stock-Werken gab es Büros, Labore und Untersuchungs-Räume. Hier wurden auch Knochen von Menschen gesammelt.
Die Bilder sind von: Fritz Brunier Fotografie Archiv der Max-Planck-Gesellschaft, Berlin-Dahlem, VI. Abt., Rep. 1, KWI Anthrop II/12 Archiv der Max-Planck-Gesellschaft, Berlin-Dahlem, Nr. I/16 Archiv der Max-Planck-Gesellschaft, Berlin-Dahlem, Abt. Abt. VI., Rep. 1, Nr. KWI-Anthrop I/2